Mit der wichtigste Füllstand ist der des Öls. Das Motoröl ist das Schmiermittel, dass den Motor am Leben erhält. Sobald der Schmierfilm abreisst, ist der Kolbenfresser nur noch eine Frage von Tagen, maximal Wochen. Um dies zu verhindern, muss stets genügend Öl im Motor sein.
Das prüft man mit dem Ölpeilstab. Der Motor sollte hier bereits eine Viertelstunde gestanden sein, damit das Öl nach unten in die Wanne abtropfen konnte. Jetzt zieht man den Peilstab heraus und wischt ihn sauber weil er vom letzten Betrieb von oben bis unten benetzt ist. Nun wird er erneut eingeführt und ganz eingesteckt. Jetzt taucht der saubere Stab in das nach unten in den Motor abgesetzte Öl in der Ölwanne ein und nimmt den aktuellen Stand ab. Wenn man den Stab nun herauszieht, kann man deutlich den Füllstand ablesen. Dieser sollte unbedingt zwischen MIN und MAX liegen. Wichtig ist, dass man versteht, dass ein zu hoher Füllstand für den Motor auch schlecht ist, weil sich dadurch der Druck im Motorraum erhöht. Also, nur so viel nachfüllen wie nötig! Wie man anhand meines Beispiels sehen kann ist der Ölstand knapp unterhalb der MAX-Markierung. Hier ist ein Nachfüllen nicht notwendig, und auch nicht empfohlen. Sollte der Füllstand unterhalb der MIN-Markierung liegen, muss Öl nachgefüllt werden. Dazu öffnet man den Öleinfüllstutzen oben im Motorblock und füllt mit Hilfe eines Trichters sachte Öl nach. Wenn man das noch nie gemacht hat, ist schwer einzuschätzen welche Menge an Öl fehlt. Deswegen empfiehlt sich in 100ml Schritten nachzufüllen und dabei immer wieder den Peilstab zu entnehmen und abzulesen um den Fortschritt im Auge zu haben. Zu schnell kann es passieren, dass man zu viel einfüllt. Diese überschüssige Menge dann wieder zu entnehmen ist aufwändig und muss über die Ölablassschraube auf der Unterseite der Ölwanne erfolgen.
Die Kühlflüssigkeit fliesst durch Kühlkanäle im Motorblock und kühlt diesen auf eine "freundliche" Temperatur herunter. Gekühlt wird das Kühlwasser durch den Fahrtwind der durch den Kühler strömt. Damit diese Flüssigkeit, vornehmlich destilliertes Wasser, im Winter bei Minusgraden nicht einfriert ist sie mit einem Frostschutz versetzt. Diese Mischung kann man mit einem speziellen Messgerät prüfen. Die korrekte Menge des Kühlwassers kann man am Kühlwasserbehälter ablesen. Die Oberkante der gefärbten Plörre sollte stets zwische der MIN und der MAX Markierung liegt. Wichtig ist hier aber, dass man dies abliest wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist, weil die Flüssigkeit dann komplett ausgedehnt ist. Wann die Flüssigkeit komplett zu wechseln ist, entnimmt man dem Bedienhandbuch das Fahzeugs. Um die Flüssigkeit ganz abzulassen befindet sich am Kühler unten eine Ablassschraube.
Auch hier ist es wichtig, dass die Oberkante der Bremsflüssigkeit zwischen MIN und MAX liegt. Hier sollte man aber nicht blind einfach nachfüllen. Denn, wenn die Bremsbeläge stark heruntergefahren sind, dann sinkt automatisch der Pegel der Flüssigkeit. Hier ist also bei einem niedrigen Stand unbedingt der Zustand der Bremsen zu prüfen. Sollten diese nicht heruntergefahren sein und in kurzer Zeit viel Flüssigkeit verloren gehen, dann ist die Bremsanlage auf etwaige Undichtigkeiten zu überprüfen. Auch hier kann man im Bedienhandbuch sehen, in welchen Intervallen die Flüssigkeit komplett zu wechseln ist.
Die Servolenkung funktioniert auch über eine Flüssigkeit. Auch bei dieser ist am Behälter eine MIN/MAX Markierung angebracht, mit denen man den korrekten Füllstand kontrollieren kann. Da ich das noch nicht gemacht habe, liegen mir dafür keine Infos vor. Das wird noch folgen.
Um wärend der Fahrt stets freie Sicht zu haben, hat jedes Auto eine Scheibenwischanlage. Mit reinem Wasser bekommt man die Scheibe aber nicht wirklich sauber. Deshalb gibt es Zusätze die einerseits ein Putzmittel enthalten und darüber hinaus noch als Frostschutz fungieren. Im Winter braucht man diese Zusätze wirklich dringend. Ich hatte bereits das Vergnügen im Winter mit eingefrorenem Wischwasserbehälter durch die Gegend fahren zu müssen. Gerade wenn Schnee liegt, ist die Scheibe ständig vollgespritzt mit Salz und Dreck und ohne Scheibenwischwasser ist bereits nach kurzen Strecken die Sicht gleich Null. Beim Befüllen beim Sevel muss man sehr zart vorgehen, denn direkt hinter dem Einfüllstutzen ist eine Filtereinheit die das Wasser filtert. Leider geht durch diesen Filter das Wasser nur sehr langsam, was des Befüllen zum Geduldspiel macht. Aber diesen sollte man stets befüllt halten und nicht den Zusatz vergessen!